Die Geschichte des rillanesischen Königreiches
Das Königreich Rillanon existiert nun bereits seit 634 Jahren und hat viele Höhen
und Tiefen erlebt. Im folgenden findet ihr eine Auflistung der wichtigsten Ereignisse
die in dieser Zeit im Reich geschehen sind.
Gründung des rillanesischen Reiches (Jahr 0 des vinaischen Kalenders)
Gegründet wurde das rillanesische Reich von Anon, einem Enkel Andors und seiner Frau
Vina. Nach ihr wurde auch der Kalender der Menschen benannt der mit dem Jahr der Gründung
eingeführt wurde.
Die Trollkriege ( 87 - 93 )
Bei der Erweiterung des Reiches nach Westen, wurde beim Erreichen der Kalaberge eine bis
dahin unbekannte Rasse riesiger grünhäutiger Wesen entdeckt. Durch ihre große
Ähnlichkeit zu den in Sagen und Gruselgeschichten bekannten Trollen wurde diese neue Rasse nach diesen
getauft.
Nachdem in einigen der neuen Siedlungen vermehrt Vieh verschwand, machte man die Trolle
verantwortlich und begann sie zu jagen. Doch die Jagden entwickelten sich nicht wie erwartet. Viele
Menschen wurden getötet und so bat man den König um Hilfe.
Dieser schickte einen großen Teil seiner Ritter aus und in den nächsten 5 Jahren wurden die
Trolle zum größten Teil getötet oder aus ihren Tälern weit in die Tiefen des
Kalasgebirge vertrieben.
Der Dreivölkerkrieg ( 165 - 173 )
Als im Jahre 165 mehrmals Handelskarawanen zwischen Grauturm und Istar (damals noch über
die alte Reichsstraße ) überfallen und alle Zwerge ermordet wurden, gab das Zwergenreich
Rillanon die Schuld daran. Doch der rillanesische König wies die Schuld von sich und
verdächtigte das Clansland der Gilkaschar als Urheber.
Daraus entwickelte sich zunächst eine politische Fehde, dem ein Erliegen der Handelsbeziehungen
folgte.
Schliesslich wurde ein richtiger Krieg daraus, der nach 8 Jahren in der blutigen Schlacht
in der Ebene von Galdan gipfelte. Keine der 3 Parteien konnte diese Schlacht für sich
entscheiden, doch waren die Truppen nach dieser Schlacht so geschwächt, daß die Könige der Zwerge und Menschen
sich nach zähem Ringen mit den Clansführern auf einen neuen Frieden einigten.
Die Blutpest ( 185 - 222 )
Durch den Dreivölkerkrieg geschwächt, brach kurz nach dem Krieg eine fürchterliche
Krankheit aus, von der viele sagen, daß es die Strafe der Götter dafür ist, daß
sich ihre "Kinder" untereinander entzweit haben.
Wo genau die Seuche entstand ist unbekannt, jedoch sind die ersten Fälle von Blutpest in
Istar aufgetreten. Von dort verbreitete sie sich in Windeseile über alle bekannten Reiche
und die durch den Krieg ohnehin geschrumpfte Bevölkerung wurde so sehr dezimiert, daß
speziell im westlichen Teil des rillanesischen Reiches kaum jemand überlebte.
Istar wurde von der Seuche am schlimmsten heimgesucht, von vorher 8500 Einwohnern überlebten
nur ca. 120 die Seuche. Viele Häuser und auch die Leichname der an der Blutpest verstorbenen
mussten verbrannt werden.
Die Abspaltung Pitrals vom Königreich ( 217 )
Gegen Ende der Blutpest gab Herzog Dalan von Pigant im Jahre 217 bekannt, daß sich Pitral
als vom Reich gelöst und eigenständiges Königreich sehen würde. Er krönte sich noch im selben Jahr
zum König und schloß sein Reich vollständig von der Aussenwelt ab. Dies war auf der einen Seite ein für
sein neues Reich glücklicher Schachzug, denn Pitral bekam die Blutpest schneller in den Griff und es starben so auch
wesentlich weniger Einwohner als in allen anderen Reichen.
Roderik II von Rillanon konnte gegen diese Abspaltung nichts unternehmen, da er selbst
an der Blutpest erkrankte und im Folgejahr starb. Sein Sohn und Nachfolger König Falas I
von Rillanon steckte sich ebenfalls an der Blutpest an und verstarb nach nur 4 jähriger
Regentschaft.
So kam sein jüngerer Bruder Warth an die Königskrone, jedoch konnte auch er die Abspaltung
Pitrals nicht mehr rückgängig machen.
Die Königskriege ( 301 - 369 )
Als König Gandar I von Rillanon im Jahre 301 im Alter von 47 Jahren bei einem Jagdunfall
(so steht es in der offiziellen Geschichtsschreibung) ums Leben kam, hatte seine Frau
Königin Helana dem Reich noch keinen Erben geschenkt.
Mehrere Herzöge erhoben daraufhin Anspruch auf den Thron des Reiches und es kam zum
längsten Krieg in der Geschichte Rillanons.
Erst nach beinahe 70 Jahren Krieg, konnte Herzog Roderik III mit Unterstützung der Truppen
die von der Stadt Xanal in sein Lager wechselten und seinem letzten und mächtigsten Rivalen
Herzog Nartok von Kalas in den Rücken fielen, die Krone für sich gewinnen.
Mitten in den Wirren des Königskrieges fasste auch der zu seiner Zeit wohl mächtigste
Magier, Skor von Batyra, den Plan sich zum König aufzuschwingen. Doch nach anfänglichen Erfolgen, verlor er den
Bezug zur Realität und hielt sich nicht nur für den rechtmässigen König, sondern auch für den einzig
wahren Gott. Er schwor allen Göttern ab und befahl seinen Gefolgsleuten nur noch ihn zu verehren.
Man weiß nicht genau was an jenem 30. Tanar des Jahres 315 geschah, in der
Geschichtsschreibung finden sich nur einige Randnotizen, die davon berichten daß Skors
Turm (der angeblich aus reinem Silber bestand) plötlich in einem grellen Lichtblitz
verschwand.
Noch heute kann man nordwestlich von Batyra am Rand eines kleinen Eschenhains einen
kreisrunden, granitharten, schwarzen Fleck von ca. 20 Metern Durchmesser erkennen, an dem
der Turm gestanden haben soll. Skor blieb seit jenem Zeitpunkt verschwunden...
Bereits ein Jahr nach seiner Krönung erklärte König Roderik III dem
Königreich Pitral, welches von König Asgan regiert wurde den Krieg. König
Asgan hatte Herzog Nartok im Königskrieg unter anderem mit Truppen unterstützt und
war durch dessen Niederlage selbst geschwächt.
So konnte Roderik quasi im Handstreich mit seinen Truppen bis auf Pigant vorstossen und
dieses nach dreimonatiger Belagerung einnehmen. König Asgan musste, um seine Familie vor der
Hinrichtung zu retten, abdanken und dem Königstitel für alle Zeit abschwören.
Dafür erhielt er wieder den Titel eines Herzogs und durfte die Provinz weiter beherrschen.
Die Zerstörung von Niederfels ( 453 )
Im Sommer des Jahres 453 machten Bestürzende Neuigkeiten die Runde. Ein riesiger Drache
sollte eines der grössten Dörfer des Zwergenreiches vernichtet haben.
Niederfels, das am südlichsten gelegene Dorf des Zwergenreiches, war von einem einzelnen
Drachen überfallen und bis auf die Grundmauern niedergerissen worden. Nur wenige Wochen danach wurde Wendhag, das
Niederfels am nächsten gelegene Dorf gleichfalls angegriffen und verwüstet. Beide Dörfer lagen in, bzw. am
südwestlichen Rand der Feuerzinnen und sowohl der König von Bergenstein als auch König Erald I von Rillanon
schickten ihre Krieger aus um das Ungetüm zu erlegen. Doch keiner der ausgeschickten kehrte zurück.
Die Dörfer wurden daraufhin aufgegeben und die Menschen und Zwerge zogen sich aus dieser
Gegend zurück. Seither wurde von dem Drachen nichts mehr gesehen oder gehört.
Algants Zorn ( 486 )
Im Frühjahr 486 kam, nach einem der härtesten Winter in der Geschichte Rillanons, die
Schneeschmelze erst sehr spät. Daraus resultierte, daß eine bis dahin noch nie aufgetretene Menge Wasser die
Bergbäche in wahre Ströme verwandelte. Der Boden konnte mit dieser Wassermenge nicht fertig werden und
so versank das gesamte Gebiet zwischen Istar und Panatur förmlich in einem Ozean aus Wasser. Viele Bewohner der Gegend
verloren ihre Häuser und Hütten, ihr Vieh ertrank und ein großer Teil des Getreidesamens für die Saat
ging verloren. Bis heute streiten sich die Gelehrten und die Priester darüber, was Algant so erzürnt habe
um die Leute so zu strafen.
Der Untotenkrieg ( 611 - 615 )
Im Frühjahr des Jahres 611 strömten ohne Vorwarnung Untote aller bekannten aber auch
vieler unbekannter Rassen aus dem Schattenwald und überfielen Bauernhöfe und Siedlungen im ganzen Norden von Batral und Pantal.
Sie drangen bis zu den Mauern Batyras vor und belagerten die Stadt fast ein Jahr lang.
Ihr Anführer war Sartak der Totenbeschwörer, von dem man bis heute nur wenig weiss.
Er schlug seine Zelte in Sichtweite der Stadt auf und erst im Herbst 614 konnte er unter grossen Opfern von den Toren Batyras vertrieben
werden. Nur wenig richteten dabei die Ritter und Soldaten des Königs aus, es waren vielmehr die Reihen der Paladine die mit ihren von den
Göttern verliehenen Kräften die Untoten über die Wiesen zurück in die Wälder trieben.
Fast ein Jahr dauerten diese Kämpfe an und erst im Sommer 615 wurden die Untoten in den
Schattenwald zurückgedrängt. Es war niemand geringeres als "Panturs Schwert", der Hohepriester
Panturs, der Sartak am Rand des Schattenwaldes niederstreckte und somit der Bedrohung ein Ende setzte. In dem Moment als
Sartak starb, zerfielen die meisten Untoten zu Staub und nur einige der mächtigsten konnten in die
Dunkelheit des Waldes entkommen. Seither gilt dieser Tag als einer der heiligsten für die Priester Panturs und wird jährlich
gefeiert.